Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen.
Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:Name | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft |
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Kim Scholz | Von Tag zu Tag zerfällt unsere Erde mehr da wir Menschen sie massiv ( durchaus auch organisiert ) ausbeuten. Das Menschen, die etwas tun, was uns allen helfen soll, jetzt nach dem Paragraph 129 StGB angeklagt werden finde ich moralisch absolut untragbar und bitte sie es in ihrer Entscheidung zu berücksichtigen, dass es eine Organisation ist die ethisch korrekt handelt. |
Lena Robel | Das Recht, sich zu versammeln und gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen, die unsere Existenz gefährden, bildet das Herzstück unserer gesellschaftlichen Freiheiten. Der Ausdruck von Meinungen und der friedliche Protest, selbst wenn sie Unannehmlichkeiten verursachen, sind unverzichtbare Elemente einer lebendigen Demokratie. Besonders die Aktionen für den Klimaschutz sind essentiell, um unsere Zukunft zu sichern. Eine Anklage gegen engagierte Bürgerinnen und Bürger untergräbt den Kern unserer Gesellschaft. Es verengt den Spielraum für das zivilgesellschaftliche Mitwirken, das eine tragende Säule unserer demokratischen Ordnung darstellt. Daher ist es von größter Bedeutung, dass diejenigen, die sich für solche wichtigen Anliegen einsetzen, nicht vor Gericht gestellt, sondern in ihrem Einsatz anerkannt und ernst genommen werden. |
Rainer Rehak | Wir leben im Klimanotstand. Was vor uns liegt, ist im globalen Süden schon abzusehen und in den IPCC-Reports auch nachzulesen. Anstatt aber die Verursacher zu stoppen, Gegenmaßnahmen zu starten und die politischen Akteure, die sich weigern, notwendige Schritte einzuleiten, zur Verantwortung zu ziehen, sollen nun die überwacht und bestraft werden, die im Namen aller Menschen und zukünftiger Generationen die Alarmglocken läuten, indem sie zivilen Ungehorsam ausüben? Nein, das kann nicht richtig sein. Nehmen Sie das Grundgesetz, die internationalen Verpflichtungen und ihre moralische Aufgabe ernst und lassen Sie diese unsinnigen Anschuldigungen und die Anklage fallen. |
Jutta Holstein | Ich bin Jahrgang 1954 und habe mich vor fast 50 Jahren der Friedens- und Umweltbewegung angeschlossen. Es war und ist mir wichtig, Dinge zu erkennen und zu ändern, die den Menschenrechten und dem Umweltschutz widersprechen. Dazu gehört u.a. die Zerstörung und Ausplünderung der Umwelt, Ich habe den gewaltfreien zivilen Ungehorsam gewählt, weil die Widerstände aus Teilen der Gesellschaft, der Politik und der Wirtschaft zu groß und zu laut gegen Umweltschutzbestrebungen waren und sind. Trotz unserer Appelle und Forderungen für einen handfesten Umweltschutz brennt unser Planet, ertrinken ganze Landstriche, wird der Boden vergiftet. Menschen verhungern, haben kein sauberes Wasser etc. Unsere Entscheidungsträger verhindern und verzögern Umweltschutzmaßnahmen und damit einhergehende Menschenrechte. Ich habe mich der letzten Generation angeschlossen, gerade weil sie gewaltfrei handelt! Nun bin entsetzt darüber, daß ich einer kriminellen Vereinigung angehören soll. Ich empfinde es als einen Anschlag auf mein demokratisches Verständnis, leben wir doch eigentlich in einer Demokratie (?), in der der zivile Ungehorsam erlaubt ist. |