Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen.
Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:Name | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft |
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Dennis Maschmann | kriminell ist, die Bewohnbarkeit weiter Teile des Planeten in diesem Wissen aus Profitgier zu zerstören. Dagegen friedlich zu protestieren ist es nicht, sondern ehrenwert. Ich unterstütze daher die Bemühungen der Beschuldigten zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen. |
nur für die StA sichtbar | ich bin erschüttert darüber, dass die Letzte Generation als eine kriminelle Gruppierung eingestuft wird und somit strafrechtlich verfolgt werden soll. Es sind Menschen, die für unser Wohl insbesondere das Wohl unseres Planeten kämpfen, darauf aufmerksam machen, dass wir nun endlich handeln müssen, weil wir weit mitten in einer Klimakrise stecken. Wenn die Politik es leider noch nicht geschafft hat, dafür zu sorgen, dass wir alle handeln müssen, dann ist es sehr wichtig, die Menschen zu würdigen, die dafür kämpfen unsere Umwelt zu schützen. Sie sollten wert geschätzt werden und nicht kriminalisiert. Auch wenn die Methoden, wie sie darauf aufmerksam machen, unbeqemen und störend sind. Dennoch ist es absurd und absolut unverhältnissmäßig, sie nach § 129 StBG anzuklagen. Das erschüttert tatsächlich mein Vertrauen in den Rechtsstaat. Da wo Schutzbedürftige geschützt werden müssen, werden tatsächlich Täter nicht angemessen und verhältnissmäßig angeklagt, weil möglicherweise die Beweislage fehlt. Auf der anderen Seite werden mutige Menschen, die für unsere Demokratie einstehen kriminalisiert. Ich appelliere daher an die Staatsanwaltschaft Neuruppin, von einer Anklage gegen die genannten Personen abzusehen. Ich appeliere an die Gerechtigkeit und Verhältnissmäßigkeit unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates. |
Andrea Amberg-Avnery | als Nichtjuristin erscheint es mir unverständlich und überzogen, engagierte, junge Menschen die um ihre Zukunft und die unseres Planeten bangen, hinter Schloss und Riegel bringen zu wollen. Zudem bedauere ich, dass bei der Strafverfolgung von Demonstranten mit zweierlei Mass gemessen wird: während die "Klima-Kleber" kriminalisiert werden, zeigt man für militante und gewaltbereite Bauern sehr viel Verständnis, selbst wenn sie illegal handeln und Menschenleben gefährden. Das ist für juristische Laien nicht nachvollziehbar und widerspricht dem gesunden Gerechtigkeitssinn eines Durchschnittsbürgers. Ich danke Ihnen, für Ihre Aufmerksamkeit. |
Horst Pflugstaedt | Nicht nur Klimaexperten warnen seit Jahren vor dem Klimawandel, auch in der Finanzbranche werden die Warnungen vor den Folgen des Nicht-Handelns der Politik und des aktiven Kampfes gegen wirksamen Klimaschutz auf Seiten der fossilen und der KFZ-Industrie immer lauter. So warnen auch Rückversicherer vor immer höheren Schadenssummen, die deutlich über Wachstums- und Inflationsraten der letzten Jahre liegen. (Ein weiterer Bericht vom 26.03.24 im Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/extremwetter-rueckversicherer-swiss-re-hagelrisiko-in-deutschland-nimmt-zu/100027887.html?utm_source=flipboard&utm_medium=activitypub ) Die Kriminalisierung Jugendlicher und junger Erwachsener für harmlose Störaktionen erweckt den Eindruck, der Staat wolle mit aller Gewalt Interessen fossiler Vermögen vor drängenden gesellschaftlichen Wünschen nach einem nachhaltig guten Leben auch für kommende Generationen durchsetzen. |