Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen. Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:
Name Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft
Thomas Schmidt Ich berufe mich in dieser Stellungnahme auf den Art. 20a GG,
sowie auf die von unserer Bundesregierung beschlossenen Sektorziele (siehe auch: https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1108411.html)

In diesem Kontext hat unser Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bei Maischberger am 09.05.23 gesagt, ich zitiere wörtlich:
"Die Rechtslage ist vollkommen klar, und seit dem 17.04. läuft diese 3-Monats-Frist, auf der Grundlage der hier bestehenden Rechtslage. Und wenn wir bis zum Ablauf dieser Frist das Klimaschutzgesetzt nicht geändert haben, dann ist es für mich keine Schwierigkeit, ein Sofortprogramm vorzulegen. Schauen Sie, wir haben im Koalitionsausschuss eine ganze Reihe von Maßnahmen beschlossen, die wir zusätzlich umsetzen werden, um CO2 einzusparen..."
(siehe https://www.youtube.com/watch?v=FbcFLomHNNk#t=18m13s)

Am .17.07.23 ist die von Hr. Wissing erwähnte 3-Monats-Frist ausgelaufen, das von Hr. Wissing erwähnte Klimaschutzgesetzt ist bin dahin nicht geändert worden, und Herr Wissing hat eben KEIN Sofortprogramm vorgelegt oder veranlasst, um die Sektorziele in dem von ihm verantworteten Verkehrssektor einzuhalten.

Daraus ergibt sich für mich ein Verfassungsbruch durch Hr. Wissing,
und Mensch sollter unseren Hr. Verkehrsminister als den Lügner bezeichnen, der er ist.

Zudem sollten aufgrund der Schwere der Folgen der Lügen und des Nichtshandels von Hr. Wissing untersucht werden,
ob und in wieweit Hr. Wissing's Auftreten kriminell ist bzw. er vielleicht sogar ein verlängerter Arm einer kriminellen Vereinigung (von Lobbyisten der Fossilen Industriezweige) ist.

Mit den Worten von UN-Generalsekretär Antonio Guterres möchte ich diese Stellungnahme abschließen:
"Climate activists are sometimes depicted as dangerous radicals. But, the truly dangerous radicals are the countries that are increasing the production of fossil fuels."
(siehe https://press.un.org/en/2022/sgsm21228.doc.htm)
Maik Obendorf Faustregel, wenn die UN einen Staat wegen Menschenrechtsverletzungen kritisiert, läuft gerade etwas schief im Rechtsstaat: https://verfassungsblog.de/ist-der-umgang-mit-klimaprotesten-in-deutschland-menschenrechtswidrig/
Und die LG kann sich auf das GG berufen:
Mit dem BVerfG-Urteil 2021 wurde dem Klimaschutz der Verfassungsrang eingeräumt. Dennoch läuft
 der fossile Kurs weiter. 
Die Regierung bricht weiter die Verfassung (Art. 20aGG), zB dadurch das die Klimaziele in den einzelnen Sektoren insbesondere im Bereich Verkehr nicht eingehalten werden. Bei einem begründeten Verdacht eines GG-widrigen Handelns seitens der Regierung sind Proteste des zivilen Ungehorsams durchaus gerechtfertigt, insbesondere wenn darauf geachtet wird, das keine Personen zu Schaden kommen.
Das sollte ein Gesetz, welches auf ein anti-Sozialistengesetz aus dem Jahre 1871 beruht, doch wohl aushebeln!
PS: auf unangemeldete unbeleuchtete Blockaden mittels Traktoren trifft dies nicht zu, hier wäre eine Prüfung auf eine kriminelle Vereinigung vielleicht eher angebracht
Uwe Götz die Fossile Energie ruiniert massiv unsere Lebensgrundlagen. Der Jahremittel Wert nimmt unangenehme Formen an. Unsere Meere bleiben beunruhigend warm. Seit 2021 verlieren wir Grönlands Eisschild. Das Bundesverfassungsgericht ermahnte die Vorgänger Regierung zu mehr Klimaschutz. Das Grundgesetz ist Leitfaden für die Regierung, seine Bürger vor Schaden zu schützen. Das geschieht jedoch nicht. Diejenigen, die unsere Umwelt vorsätzlich und geplant schädigen, kommen davon. Die Menschen, die sich dagegen stellen, werden bestraft. Obwohl sie gewaltfrei agieren und ihre minimalen Forderungen zum Ausdruck bringen. Ich Stelle Ihnen die Frage. Wann sehen die Gerichte die Notwendigkeit, und erkennen, dass wir nicht nur in der Klimakrise stolpern. Sondern mit strammen Schritten in die Klimakatastrophe hinein schlittern. Krieg, Tod und Verzweiflung werden die Folgen sein. Flüchtlingsströme und Verteilungskämpfe. Brigade General Michael King sagte einmal. Schau, wenn deine Lebensgrundlagen zerstört sind ( Erderwärmung) ann machen Menschen folgendes. Sie flüchten, oder kämpfen. Und manchmal geschieht beides. In den letzten Jahren konnten wir einen ersten Eindruck bekommen, wie es ausschaut, wenn Felder nicht mehr bestellt werden können, Flüsse austrocknen, Hektarweise Wald niederbrennt. Ganze Ortschaften weggerissen und Menschen Heimatlos werden. Das Ahrtal hat einen Materialien Schaden von knapp 30 Milliarden Euro gefordert. Doch weiterhin werden überproportional Verbrenner Wagen gekauft, weltweit Flüge gebucht und weiterhin mit Gas geheizt. Der vergangene Winter war sein Name nicht wert. Die Folgen. Mehrere Wintersport Orte melden Insolvenz an. Belgien macht es vor und nimmt Unternehmen die im Inland und im Ausland Ökozid herbeiführen in die Pflicht. Sie als Staatsanwaltschaft oder Gericht sollten daher Überlegungen anstellen, die Krise in der wir uns bereits befinden ernst zu nehmen. Senden sie ein Signal, dass die Verunrsacher von Umweltvergehen bestraft werden und nicht die, die dies anprangern. Proteste, Demos und so weiter hören schlagartig auf, wenn geeignete Maßnahmen zur Eindämmung der Menschengemachten Erderwärmung eingeleitet werden. Und das schöne ist. Die Menschen, die sie jetzt als eine Kriminelle Vereinigung abstempeln, werden mit helfenden Händen kreativ zur Seite stehen und mit anpacken.
Dr. Ommo Ommen Mit großer Sorge erfüllt mich die geplante Anklage gegen Mitglieder der "Letzten Generation" nach §129.

Nach meinem Rechtsverständnis ist die Anwendung eines für andere Zwecke (Mafia, kriminelle Banden) vorgesehenen Paragrafen völlig unverhältnismäßig.
Ganz abgesehen davon ist durch die voraussichtlich anstehenden Gerichtsprozesse eine nicht angebrachte Kriminalisierung von Aktivisten verbunden.
Die angeklagten Menschen handeln nach meiner Einschätzung nicht aus materiellem oder finanziellem Interesse, sondern aus einer starken inneren Überzeugung im Sinne des Gemeinwohls heraus.

Nicht alle Aktionen der "Letzten Generation" und anderen "Klima-Aktivisten" stießen dabei auf mein vollständiges Einverständnis. Das hat aber weniger mit den Aktionsformen zu tun als der damit verbundenen Polarisierung in der Gesellschaft.

Meine Promotion zum Dr. rer.nat beschäftigte sich schon in den 1990ger Jahren mit den Auswirkungen des Klimawandels. Deshalb bin ich schon lange mit der Thematik vertraut und verstehe die immer stärker werdende Verzweiflung von Mitmenschen, die sich Sorgen um unserer aller Zukunft machen.
Als Gemeinderatsmitglied (Gemeinde Lehre im Landkreis Helmstedt) wirke ich erfolgreich auf politischer Ebene im Sinne des Gemeinwohls und konnte schon in moderater Weise Nachhaltigkeitsziele umsetzen.
Ich sehe mich als "geerdet" an, bin kein Verfechter von radikalen Ideen oder Anhänger unerfüllbarer Visionen.
Andere, radikalere Positionen oder Aktionsformen sehe ich als legitim an, solange sie gewaltlos erfolgen und nicht die Menschenwürde verletzen - diese Prämissen sehe ich bei den zur Last gelegten "Taten" als erfüllt an.
Deshalb appelliere ich an die StA Neuruppin, die vorgesehene Anklage gegen Mitglieder der "Letzten Generation" fallen zu lassen.