Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen.
Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:Name | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft |
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Hannah Käsbach | Es erschüttert mich zutiefst, dass Aktivist*innen der letzten Generation so stark kriminalisiert und als Anhänger*innen einer kriminellen Vereinigung beschuldigt werden. Was ist denn wohl krimineller: Weiterhin zulassen, dass die größten Öl- und Gaskonzerne bzw. alle Konzerne dieser Art unsere Zukunft zerstören, indem Tag für Tag mehr Dörfer im Braunkohlerevier zerstört oder neue Ölplattformen zugelassen werden? Oder sich für eine lebenswerte und gerechte Zukunft einzusetzten und damit Tag für Tag immer wieder laut und unbequem werden? Meiner Meinung nach liegt die Antwort auf der Hand. Daher kann es nicht angehen, dass diese fünf mutigen Menschen aber auch alle anderen Menschen, die sich für eine bessere Zukunft auf unserem Planeten einsetzen, verurteilt und als kriminell bezeichnet werden und schlimmstenfalls sogar noch eingesperrt werden. Wir leben in einer Demokratie, in der gewaltloser Protest eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste Mittel zum Widerstand ist und was nicht gefährdet werden dart. Nicht durch solche grotesken Gerichtsverfahren und schon gar nicht durch das Erstarken der rechten Kräfte. Deshalb: Handeln Sie im Namen unserer Demokratie und zugunsten der fünf Aktivist*innen, die sich lediglich für unsere Zukunft auf diesem Planeten stark machen und Politiker*innen zum Handeln antreiben wollen, um dem im Grundgesetz festgelegten Artikel 20 a gerecht zu werden. |
Michaela Daffner | Diese meist jungen Menschen gehen nicht aus privater Gewinnsucht auf die Straße, sondern für die Allgemeinheit, für unseren Planeten. Damit sind das keine kriminelle Menschen. |
Angelika Steinhof | Die Existenz unserer nachfolgenden Generationen ist abhängig von einem intakten Planeten, der unsere Erde ist. Wie heruntergekommen, geschädigt und zerstört ist, weiß mittlerweile Jede*r. Trotzdem scheint sich nichts zu ändern. Dass es Menschen gibt, die sich zusammenschließen wie die "Letzte Generation", "Friday for Future" usw. ist mehr als verständlich und kann deren Mut und Engagement nur gut heißen. Meine Hoffnung liegt auf Erfolg und Berücksichtigung für ihr Anliegen. Dass eine Staatsanwaltschaft nun eventuell eine Anklage auf Kriminalisiering der Klimafreunde erheben will, ist absolut fehl am Platze und sollte nicht erfolgen. Nehmen Sie bitte von einer Anklageerhebung Abstand und gewähren Sie den jungen Leuten ihre Demokratierechte. MfG Angelika Steinhof |
nur für die StA sichtbar | Eine Verfolgung der sogenannten „Letzten Generation“ als terroristische Vereinigung ist falsch! Jeder Verdacht in diese Richtung folgt einem billigen Populismus rechts-konservativer Politiker, die die Welt lieber untergehen lassen würden, als etwas für den Erhalt unseres Planeten zu tun und dadurch persönliche Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen. Bei diesem störrischen Gehabe ist ein ziviler Ungehorsam und friedlicher, wenn auch störender, Protest das legitime Mittel des Volkes! Wir fahren seit 30 Jahren mit Höchstgeschwindigkeit auf die Wand des Klimakollaps zu. Die sanfte Bremse hätte vor 10 Jahren gereicht, jetzt hilft nur noch eine Vollbremsung! Und nichts anderes fordern die engagierten jungen Menschen der LG! Lassen Sie die Ermittlungen fallen. Zum Wohle des Volkes! |