Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen.
Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:Name | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft |
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Dr. Gunther Alfes | irritierend finde Ich Ihre Auffassung was Kriminelle Vereinigung sein können. Falls es an überbordenden Kapazitäten liegt hier ein Tipp. Gemeinschaftsarztpraxen die „Abrechnungsfehler“ begehen sollten Sie untersuchen- da besteht die Chance hunderte Krimineller Vereinigungen zu bestrafen. Rufen Sie z.B. 10 Urologische Praxen an und fragen Sie nach dem Preis für eine Vasektomie. Wäre eine sinnvolle Tätigkeit. Es hätte auch kein Geschmäckle nach Rechtsbeugung. |
Hedwig Schürmann | Wären bei mir, als Gewerkschaftssekretärin die gleichen Maßstäbe angesetzt worden, wie in diesem Verfahren, dann hätte ich lebenslänglich. Demokratie lebt auch durch Widerstand und Protest. Die Demokratie muss leben. |
Sabine Back | bitte legen Sie Maß und Mitte bei Ihren Urteilen an! Es kann nicht sein, dass Deutschland am 29.04.2021 vom Verfassungsgericht verurteilt wird, weil es die Klimaziele nicht erreicht. Es kann nicht sein, dass die Regierung nun versucht, die Klimaziele so zu verwässern, dass sich kein Ministerium mehr für die eigenen Ziele verantwortlich fühlt. Es kann nicht sein, das protestierende Gruppen mit großen Traktoren so viel Eindruck machen, dass beschlossene Maßnahmen wieder zurückgenommen werden. Wie gehen Sie gegen die Gruppen vor, die Mist und Gülle auf Bundesstraßen kippen und auf diese Weise Unbeteiligte (nachhaltig) zu Schaden kommen? Die Mitglieder der letzten Generation und FFF setzen sich dafür ein, dass die Klimaziele erreicht werden. Sie und viele Klimaorganisationen sollten eher unterstützt als bestraft werden. Ich zähle auf Sie. |
Pauline Lantermann | Das Engagement der Letzten Generation steht in der Tradition des Zivilen Ungehorsams, wie ihn schon die Bürgerrechtsbewegung in den USA der 1950er und 1960er Jahre einsetzte, um auf politische Missstände hinzuweisen. Damals wurden die Aktivisti ebenfalls kriminalisiert, was nicht etwa ein Ausdruck von Rechtmäßigkeit war, sondern der Missbrauch der Judikative, um ungerechte Politik zu legitimieren und Unterdrückung ungestört fortzuführen. Heute wissen wir, dass Bürgerrechtler*innen für ihre demokratischen Rechte einstanden und ihre gewaltfreien Protestaktionen ein wichtiges Mittel waren, um sich Gehör zu verschaffen. Wir gedenken ihrer Namen, feiern ihre Sit-Ins und die gewaltfreien Märsche auf Washington. Die Kriminalisierung von Umweltbewegungen ist ein Schritt in die falsche Richtung und wird von der Geschichte abgestraft werden. Die Klimakrise ist in vollem Gange und wir sollten all jenen den Weg bereiten, die darauf aufmerksam machen und den Finger in die Wunde legen. Wer Klimaaktivistinnen abstraft, spielt in die Hände all jener, die durch Ausbeutung und klimaschädliches Handeln kurzfristig Profite einsacken, für die langfristig die Gesamtgesellschaft teuer zahlen muss. |