Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen.
Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:Name | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft |
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Mirco Priess, Studienrat und Beamter | unsere Demokratie steht derzeit unter Beschuss. Es gilt sie zu verteidigen. Genau das tut die letzte Generation. Der Klimawandel mit all seinen gesellschaftlichen Folgen bedroht die Demokratie - z.B. durch Migrationsbewegungen aus lebensfeindliche gewordenen Regionen, die radikale Kräfte erstarken lässt. Wir haben wahrlich genug Probleme mit kriminellen Vereinigungen, aber da geht es um Drogenhandel, Prostitution, Waffen, Erpressung und Dergleichen. Die letzte Generation in einem Atemzug mit solchen kriminellen Vereinigungen zu nennen, eine Vereinigung die sich FÜR das Gemeinwohl einsetzt - halte ich für einen schwerwiegenden Fehler. |
Alexandra Grube | Ich möchte mich hiermit gegen die strafrechtliche Verfolgung und Einordnung als kriminellen Vereinigung ausprechen. Die unnötige Härte mit denen die letze Generation, Fridays for Future oder andere Klima-Bewegungen begenet werden ist unnötig und repräsentiert nicht die Einstellung dieser Gesellschaft. |
Marc Lucks | Wie hier unsere Jugend kriminalisiert wird ist grotesk. Eigentlich sollten wir alle mit ihnen auf der Straße stehen. Wir sind nur zu bequem. Aber wenn weiter diese mutigen jungen Menschen kriminalisiert werden, weil sie tun wofür wir nur zu bequem sind, dann könnte sich das ändern. Unsere Eltern und Großeltern haben für das Recht zu streiken gekämpft, und wenn sie weiter unsere Jugend weh sperren, dann werden wir es wieder tun, so wie wir es gehen demokratiefeinde tun. |
Susanne Behrens | Daß überhaupt in Erwägung gezogen wird, Paragraph 129 StGB, der eigentlich der Bekämpfung organisierter Kriminalität dienen soll in diesem Fall anzuwenden, ist der Gipfel der Absurdität! Der Klimawandel wird politisch geleugnet und Sie arbeiten mit daran, daß Menschen in Deutschland sich vom Staat verscheißert fühlen und "dem Staat" noch weniger trauen! Sie wollen Aktivisten und Sympathisanten abschrecken. Aber diese Menschen haben sich zusammengetan, um in der Krise gemeinsam etwas zu verändern, was durch die Grundrechte auf Vereinigungsfreiheit und Versammlungsfreiheit (Art.9 und Art.8 GG) geschützt ist! Bekanntermaßen hat Rechtsprechung wenig mit Gerechtigkeit zu tun, aber daß Gerichte sich willkürlich über das Recht hinwegsetzen ist bedenklich und erinnert an die Geschichte von Teilen dieses Staats. Wir setzen uns für unser Recht auf Demokratie und gewaltlose Meinungsäußerung ein. Und das werden wir auch weiterhin tun! |