Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen.
Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:Name | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft |
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Birgit Lantermann | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft Neuruppin, es ist nicht hinnehmbar, dass in Deutschland hinsichtlich zivilen Ungehorsams mit zweierlei Maß gemessen wird. Da dürfen auf der einen Seite protestierende Landwirte mit ihren riesigen Traktoren ganze Landstriche lahmlegen, Gülle und Mist auf die Straßen kippen, wobei andere Straßenverkehrsteilnehmer zu Schaden kommen, weil sie in den Mist hineinfahren und auf der anderen Seite, junge Menschen, die sich auf Straßen festkleben, werden in Polizeigewahrsam genommen und sollen als kriminelle Vereinigung rechtlich verfolgt werden. Das ist beschämend für in eine Demokratie. |
Jörg Schumann | ich bin der "Letzten Generation" dankbar für ihren friedlichen wenn auch oft unbequemen Protest. Alle anderen Proteste und Demonstrationen wurden bis dahin ignoriert. Jetzt, wo es meistens die Autofahrer direkt betrifft wird von Klimaterroristen gesprochen, dabei ist der friedliche Protest auf der Straße, am Flughafen o. ä. das Gegenteil von Terrorismus und organisierter Kriminalität. Unsere momentane Politik geht das Problem nur halbherzig an, dabei ist ein radikales Umsteuern das Gebot der Zeit. Eine Verurteilung nach Paragraph 129 StGB würde mein Vertrauen in die unabhängige Justiz schwer erschüttern. |
Barbara Kurzeck | ich bin 86 Jahre alt und habe viele Jahre mit den Fridays for Future/Parents for Future protestiert. Es darf nicht sein, dass Menschen, die sich für das Überleben unseres Planeten einsetzen - und das heißt heute für De-Groth der Wirtschaft und ein Zurückfahren des unbegrenzten Konsums - dafür bestraft werden. |
Nicole Bornkessel | mit großer Besorgnis habe ich von den aktuellen Ermittlungen gegen die Klimaaktivisten der Letzten Generation erfahren. Es ist bedauerlich, dass diese engagierten jungen Menschen als kriminelle Vereinigung stigmatisiert und verfolgt werden. Ich möchte darauf hinweisen, dass Klimaschutz keine Privatsache ist, sondern eine dringende gesellschaftliche Verantwortung, der wir uns alle stellen müssen. Die Aktivitäten dieser Klimaaktivisten sind ein Zeichen des dringenden Handlungsbedarfs angesichts der lebensbedrohlichen Klimaveränderungen, die uns alle in naher Zukunft betreffen werden und deren Auswirkungen wir aktuell konkret als einen warnenden Vorgeschmack zu spüren bekommen. Ihre Aktionen dienen dazu, die Öffentlichkeit auf diese existenzielle Herausforderung aufmerksam zu machen und den Druck auf Regierungen und Unternehmen zu erhöhen, wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz unseres Planeten zu ergreifen. Anstatt die Klimaaktivisten zu kriminalisieren, sollten wir ihre Botschaft ernst nehmen und als Weckruf für eine drastische Veränderung unserer Umweltpolitik verstehen. Der Staat sollte in höchste Alarmbereitschaft versetzt werden, nicht um gegen die Aktivisten vorzugehen, sondern um entschlossen und umfassend Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam handeln, um die Bedrohung durch den Klimawandel abzuwenden und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Statt diejenigen zu verfolgen, die sich für den Schutz unseres Planeten einsetzen, sollten wir ihre Anliegen unterstützen und konstruktiv zusammenarbeiten, um die dringend benötigten Veränderungen herbeizuführen. |