Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen. Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:
Name Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft
Norbert Arend ich, 79 Jahre alt, empfinde es als Skandal, wenn Angehörige der letzten Generation (die ich auch finanziell unterstütze) kriminalisiert werden, wenn sie sich für ein bessere und konkrete Klimapolitik einsetzen. Eine zukunftsorientierte Klimapolitik ist eigentlich eine sehr wichtige Aufgabe der Regierungen von Bund und Ländern sowie der gewählten Volksvertreter. Die aber leider versagen... Auch dies ist ein Skandal!
Susanne Koch Ich bin der Meinung, dass dieses Verfahren ein ganz schlechtes Zeichen setzt, in einer Welt, die durch die Klimakrise massive Veränderungen erfahren wird. Diese 5 Menschen dürfen nicht angeklagt werden, denn sie haben nichts getan, was gegen das Gesetz verstösst.
Annika Zips Es macht mich unglaublich traurig mit welcher Härte Personen bestraft werden, die sich für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen einsetzen. Tagtäglich werden wir mit Nachrichten konfrontiert, dass erneut Temepraturhöchstwerte erreicht wurden. Menschen auf der ganzen Welt leiden an diesen Folgen und werden von Waldbränden, Überschwemmungen und sonstigen Umweltkatastrophen erschüttert, verlieren in diesen Katastrophen ihre Lebensgrundlage oder sogar ihr Leben. Und jetzt will die deutsche Regierung mit dieser Anklage erneut von diesem Leid ablenken und stattdessen die Personen die sich gegen dieses Leid einsetzen kriminalisieren. Die einzig richtige Lösung wäre endlich Umweltschutzmaßnahmen umzusetzen und sich für das Recht auf Überleben der Menschen einzusetzen. Denn genau das sollte die Aufgabe einer Regierung sein. Ich stelle mich hiermit hinter die Forderung die Anklagepunkte fallen zu lassen. Das Handeln der angeklagten Personen war notwendig und wird es auch bleiben solange die deutsche Regierung nicht ihren Job zum Schutz der deutschen Bevölkerung und der globalen Bevölkerung erfüllt.
Bernd Scherwatzki Der Klimawandel, dieses beschönigende Wort dessen, was auf die nächsten Generationen zukommt, hier sind Vertreibung, Hungersnöte und der Kampf ums Wasser nur einige der folgenden Heimsuchungen, wird nach allem was ich bis jetzt darüber erfahren habe, nicht verhindert werden können. Dies aber vor allem, weil das Kapital sich mit einer Beschränkung des Konsums weder in der Vergangenheit (siehe Club of Rome, 1972) noch in der Gegenwart anfreunden wollte. Das Motto war: Wachstum, Wachstum, Wachstum! Um jeden Preis!
Dass den irgendwann die Allgemeinheit zu zahlen hat, diese Wahrheit haben sich sich verkniffen. Manipulieren, Lügen und Betrügen war angesagt.

Hinzu kommen ja auch noch die immensen Naturzerstörungen und die daraus resultierenden Umweltbelastungen, welche die nach uns Kommenden, trotz der im Grundgesetz garantierten "körperlichen Unversehrtheit", durch Verletzungen an Körper und Seele belasten werden, für viele vielleicht sogar ihren vorzeitigen Tod bedeuten kann.
Menschen die sich gegen dieses unverantwortliche Nichtstun zur Wehr setzen - mittels unkonventioneller, manchmal auch etwas drastischer Maßnahmen zur Störung des Konsumfriedens - mit einer kriminellen Vereinigung gleichsetzen zu wollen, kommt einer Umwandlung aller ethischen Maßstäbe unter dem Diktat des Geldes gleich.
Das ist nicht meine Vorstellung von Menschenrecht. Und wahrscheinlich der meisten Menschen auch nicht.