Es sind bereits
2162
Stellungnahmen eingegangen.
Bei einigen haben uns die Autor:innen erlaubt, sie hier zu veröffentlichen:Name | Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft |
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Margit Liewig | aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen haben das eigentlich vorrangige Anliegen, dem Klimawandel entgegen zu treten, völlig in den Hintergrund verschoben. Umso wichtiger ist es, dass mutige und engagierte Menschen darauf aufmerksam machen. Dass dabei der Verkehrsfluss behindert wird oder Farbe an Wänden oder Gegenständen landet, ist doch im Hinblick auf das Problem, das damit wieder aufgezeigt werden soll, nicht wirklich relevant. Bitte berücksichtigen Sie bei der Entscheidungsfindung zur Anklageerhebung, dass es hier um Menschen geht, die sich für unser aller Wohl einsetzen und nicht um eine terroristische Vereinigung. |
Reiner Hofmann | Friedlich demonstrierende Menschen, die sich zumal für den Klimaschutz einsetzen dürfen keinesfalls kriminalisiert werden, auch wenn dies im Einzelfall zu unbequemen oder behindernden Erlebnissen für manche Menschen geführt hat. Diese oft jungen Menschen setzen sich gewaltfrei, mit noblen Zielen für die gesamte Menschheit ein, es handelt sich um ein bewundernswert couragiertes Handeln in Notwehr, denn nicht nur das Klima ist hochgradig gefährdet, sondern auch in der Folge die Demokratie. Vielmehr sollte die Staatsanwaltschaft angesichts des Überschreitens der 1,5°-Verpflichtung von Paris prüfen, ob die Regierung alles Mögliche dafür tut, um unsere Lebensgrundlagen effektiv zu schützen. Dass nicht einmal ein einfach zu etablierendes Tempolimit umgesetzt wird, lässt am rechtmäßigen Handeln der Regierung stark zweifeln. Auch das oftmalige Nicht-Handeln der Exekutive bei den im Gegensatz zur Letzen Generation oft gewalttätigen sog. "Bauerndemonstrationen" die zum Teil von Rechtsextremisten organisiert sind, sollte der Staatsanwaltschaft zu denken geben, die Ungleichbehandlung im Vergleich zur Letzten Generation ist offensichtlich. Bitte sorgen Sie nicht für noch mehr Staatsverdrossenheit und nehmen Sie auch die knapp fünf Millionen Menschen ernst, die bisher in Deutschland gegen Rechtsextremismus auf die Straße gingen. |
nur für die StA sichtbar | Meiner Meinung nach gehören nicht die jungen Menschen vor Gericht, die dafür kämpfen, dass auch für sie in ein paar Jahren ein lebenswertes Leben möglich ist, sondern diejenigen, die aus Profitgier, persönlicher Eitelkeit und Egoismus dafür sorgen, dass durch die Klimaerhitzung Wasser knapp wird, Arten verschwinden, Naturkatastrophen Menschen und andere Lebewesen töten und die Umwelt zerstört wird. |
nur für die StA sichtbar | Es erschüttert mich, dass überhaupt darüber nachgedacht wird, nach dem §129 StGB zu ermitteln. Wenn man sich die bisherigen Verfahren mit diesem Paragraphen anschaut, dann wird einem sofort klar, dass hier aus politischem Opportunismus und Medienwirbel gehandelt wird. Ich setze mich dafür ein, dass dieses Verfahren beigelegt wird |